Beim internationalen Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag hat Kardinal Rainer Woelki den Einsatz militärischer Gewalt moralisch gebilligt, sofern sie der Verteidigung aus Notwehr dient und auf einen gerechten Frieden zielt. „Notwehr ist im Letzten deshalb gerechtfertigt, weil ohne sie möglicherweise der Terror oder die Despotie das Regiment übernehmen, eine legitime staatliche Gewalt ersetzen und Unheil über die Menschen bringen würden“, sagte der Kölner Erzbischof am Donnerstagmorgen im Dom.
Zu den Besuchern und Besucherinnen des Gottesdiensts, den der Leiter des Katholischen Militärdekanats Köln veranstaltete, zählten neben zahlreichen Vertretern von Militär und Polizei Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Iryna Shum, Leiterin des ukrainischen Generalkonsulats in Düsseldorf.