Die Stadtentwässerung Herne GmbH & Co. KG teilte am vergangenen Montag bei einer Pressekonferenz im Rathaus mit, dass in diesem Jahr umfassende Sanierungsarbeiten am Kanalnetz in Herne durchgeführt werden.
In Zusammenarbeit mit der EGLV - EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND werden im Zuge der Renaturalisierung der offenen Abwasserkanäle zahlreiche Hauptabwasserleitungen erneuert.
Durch die Renaturalisierung des Ostbachs kann nicht mehr genug Wasser durch die unterirdischen Kanäle fließen, um Abwasser schnell genug abzutransportieren. "Ein großer Teil unseres Kanalnetzes stammt noch aus der Zeit der Zechen. Diese aus Tonziegeln gemauerten Kanäle sind nicht dicht und so sickert das Abwasser durch die Spalten und gelangt in das Grundwasser." so Udo Sonnenbrot, Pressesprecher der SEH.
Die durch EU-Fördergelder gestützte Sanierung wird am 29.01.2024 an mehreren Stellen im Stadtgebiet beginnen und soll bis 2026 andauern.
Während dieser Zeit ist mit Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs zu rechnen. Die "Vereinigte Anlieger Gemeinschaft e.V." hat bereits aufgrund von entstehenden Kosten und Einschränkungen Protest angekündigt. "Die können nicht erwarten, dass wir nicht mehr vor unseren Häusern parken dürfen! Und dann sollen wir auch noch anteilig dafür zahlen!".
Wir werden weiter berichten.