Wildtierangriff in Herner Zechensiedlung
Ein tragischer Zwischenfall ereignete sich in einer Zechensiedlung in Herne Sodingen.
Als die Mitarbeiter des Veterinäramtes gegen Nachmittag über die Sichtung eines Wildschweins benachrichtigt wurden, wussten Sie noch nicht was sie erwartet. Am Ort eingetroffen fanden Sie den Anrufer schwer verletzt in seinem Schrebergarten an der Sodinger Str. Rettungskräfte konnten den lebensgefährlich verletzten Mann in das nahegelegene Hospital bringen. Ursache für die Verletzungen waren 2 Wildschweine, welche sich scheinbar in die Stadt verirrt und eine Spur der Verwüstung durch das Viertel gezogen haben.
Die Tiere waren extrem aggressiv, berichten Nachbarn, welche den Angriff beobachten konnten.
Nach vergeblichen Versuchen die Tiere einzufangen mussten diese sediert und eingeschläfert werden.
"Nachdem eine Sau einen Menschen angefallen hat, wird Sie es wieder machen! Wie ein Tiger. Bei den Tieren handelt es sich offenbar um exotische Tiere, welche aus einer privaten Sammlung entlaufen sind. Es ist kein Zoo in der Umgebung bekannt, welcher diese Tiere beherrbergt." sagt Manfred Striegel, Pressesprecher des Veterinäramtes. "Wer solche Tiere halten würde ist uns ein Rätsel, zumal die Größe der Tiere eine gesonderte Unterbringung zwingend notwendig macht."
Beamte der Polizei Herne ermitteln nach dem Eigentümer der Tiere und bitten um Mithilfe der Öffentlichkeit.
Die Zahl der illegal gehaltenen Tiere hat in den vergangenen Jahren in Deutschland zugenommen, weshalb Zoll und Bundespolizei vermehrt Kontrollen an den Grenzen der Bundesrepublik durchführen um geschmuggelte Tiere zu konfiszieren. Tierschützer und Umwelt-Aktivisten bemängeln schon seit längerem den Umgang mit den so gefundenen Tieren.