Artikel Oktober 2020
in Herner Newsticker 08.10.2020 14:27von Gareth • Admin / Spielleiter | 1.395 Beiträge
Werbung in der Tageszeitung
Ein Schmaus für die Ohren für Kulturliebhaber, Gesellige und Interessierte des Il Bistro!
Das beliebte Café möchte abendliche Lesungen einführen, die mit entsprechenden Getränken und kleinerem Allerlei begleitet wird. Gelesen wird quer durch die Literatur, themenspezifisch oder auch spontan. Was der Alltag so mitbringt, was interessiert oder ganz heiß diskutiert wird.
Eingeladen sind alle, die sich angesprochen fühlen.
Jede darf mal, auch Durch OMinöse ÄnderungeN Ergeben Situationen.
Lasst euch überraschen.
Erster Termin 20.10.2020 ab 21:00 Uhr
Thema: Harry Potter
Cocktails:
- Der Schnatz
- Myrthes Tränen
- Schwarzer Horcrux
- Phoenixfeuer
"Gott würfelt nicht!" A.E.

Neuer Künstler in Herne
Der in Düsseldorf bekannte Künstler und Bildhauer Tom Stebner (26) trifft sich am Abend des 20.10.2020 zu einem Interview.
Dabei gibt er eine kurze Führung durch seine neu eingerichtete Werkstatt in Herne Wanne-Eickel am Stadtgarten, gegenüber des Mondpalastes.
Geboren wurde Tom Stebner 1994 in Düsseldorf Benrath als Sohn eines Bildhauers (Franz Manfred Stebner) und einer Floristin (Annika Hüggenberg).
Kurz nach Toms 16. Geburtstag ereilte die Familie ein schweres Unglück als Annika Stebner bei einem Autounfall auf der Landstraße verunglückte, während Vater und Sohn mit leichten Verletzungen aus dem beschädigten PkW befreit werden konnten.
Da er bereits früh über seinen Vater mit dem Familienbetrieb Stebner und der Steinbearbeitung in Kontakt kam, folgte Tom Stebner diesem Weg und macht von 2011 bis 2013 die Ausbildung zum Bildhauer. Mit seinem Gesellenstück konnte er den 3. Platz des Leistungswettbewerbs des deutschen Handwerks (kurz PLW) belegen.
"Irgendwie hat mir die Bildhauerarbeit dabei geholfen meinen Verlust zu verarbeiten. Das ganze gibt mir eine Richtung. Eine Aufgabe der ich folgen kann."
Den Gesellenbrief erweiterte der junge Tom Stebner mit der Meisterausbildung 2013 und konnte diese 2015 bereits abschließen. Mit seinem Meisterstück "Emptiness" gewann er beim Wettbewerb "Die Gute Form" den 1. Platz.
So setzte Tom Stebner auch seinen bevorzugten filigranen und bewegten Stil fest. Als Meister arbeitete er ab 2015 beim Familienbetrieb.
Im März des Jahres 2016 erleidete Franz Manfred Stebner einen Anfall mit weitreichenden Folgen, die dessen Psyche stark beeinträchtigten: Er ist verwirrt und leidet unter Vergesslichkeit, reagiert allerdings auch agressiv gegenüber den Ärzten und sogar seinem Sohn. Im Mai 2016 wurde Franz Manfred in der Herner Psychatrie Eickel eingewiesen. In der Stadt wo auch sein Vater geboren worden war.
Nach einer Trauerphase übernahm Tom Stebner im alter von 22 Jahren die Werkstatt mit Hilfe des dort angestellten Steinmetzmeisters Jacob Pfünning und durch Unterstützung eines reichen Kunstförderers (Kontakt Theodorus Schneider).
Im Jahr 2018 erreichte Stebner in Düsseldorf Bekanntheit durch seine 6 monatige Arbeit an der Skulptur "The Spring-Angel". Ein weiblicher Engel aus einem Block CARRARA MARMOR, dessen Flügel aus 100 einzelnen bunten Gesteinsstücken zusammengesetzt und mit Stahldraht verbunden wurden.
Die Werkstatt Stebner ist für Denkmäler, handwärkliche Grabmäler und bildhauerische Arbeiten bekannt. Hochwertigkeit und ausführliche Kundenberatung stehen im Mittelpunkt.
Beim Interview beantwortet Herr Stebner einige Fragen der Reporterin:
Frage: "Was hat sie dazu bewegt Ihre Werkstatt nach Herne zu verlegen?"
Herr Stebner: "Düsseldorf brachte mir zu viele Schlechte Erinnerungen. Weswegen ich nach Herne komme liegt zum einen Teil daran, dass ich so zum Ursprung meiner Familie zurück komme. Zum anderen finde ich in Herne gerade die kulturell durchmischte Gesellschaft inspirierend. Ich habe gehört es gäbe hier sogar egyptische Tempelanlagen."
Frage: "Wofür sind Sie bekannt?"
Herr Stebner: "Ich denke vor allem für meine bildhauerischen Werke, wo ich versuche bewegte und zugleich filigrane Formen umzusetzen. So entsteht eine Kombination aus dem vergänglichen Moment und dem unvergänglichen Gestein."
Frage: "Was ist ihr beliebtestes eigenes Werk?
Herr Stebner: "Das ist wohl "The Spring-Angel" ("Der Frühlingsengel"). Für die Flügel habe ich Stücke von insgesamt 20 verschiedenen Gesteinsarten kombiniert, um eine dem Frühling angemessene Farbenpracht zu erreichen."
Frage: "Was ist ihr Lieblingswerk?"
Herr Stebner: "Insgesamt betrachtet ist es die "Römische Pieta". Ein Werk von Michelangelo, welches schon viele Künstler inspiriert hat und in seiner Meisterschaft kaum zu übertreffen ist. Aber unter den moderneren Arbeiten gefällt mir vor allem der "Cloak of Conscience" von Anna Chromy. Gerade das Fehlen einer Person unter dem Umhang bringt die mystische Wirkung des ganzen."
Frage: "Wieso gerade Grabsteine und Denkmäler?"
Herr Stebner: "Zum einen Teil wegen den Voraussetzungen durch den Familienbetrieb. Allerdings auch durch persönliche Erlebnisse die mein denken geprägt haben. Es ist mir wichtige, dass meine Arbeit Menschen dabei hift ihren Frieden und wieder zu sich selbst zu finden."
kinder und sterne küssen und verlieren sich
greifen leise meine hand und führen mich
die traumgötter brachten mich in eine landschaft
schmetterlinge flatterten durch meine seele
in der mitternacht

Bisherige Herner Unfallstatistik des Jahrs 2020: Kein Grund zum Jubeln
Die Unfallstatistik des ersten Halbjahres 2020 wurde veröffentlicht: Jeder Unfalltote, jeder schwere Unfall ist zu viel. Vor allem im Sommer kam es zu einem starken Anstieg der Unfalltoten. Bei einem Verkehrsunfall kann ein kurzer Moment entscheident sein. Die bis vor kurzem sinkenden Zahlen zeigen nun einen wieder steigenden Trend: von 5 Toten im ersten Halbjahr von 2019 zu 14 dieses Jahr. Dazu kommen 553 Schwerverletzte. Die Zahl der Unfälle hat zugenommen.
"Motorradfahrer sind immer eine Risikogruppe, vor allem im Sommer. Aber diesen Sommer sind fast wöchentlich Motorradfahrer noch am Unfallort verstorben.", so ein Sprecher des Elisabethkrankenhauses. "Und die, die überleben, kehren nicht unbedingt in ihr altes Leben zurück."
So zum Beispiel die 28 Jahre alte Fabienne M., die erst diesen Sommer das Motorradfahren begann und nach einen Unfall nun querschnittsgelähmt ist. "Ich war mir des Risikos stehts bewusst, aber nicht der Konsequenzen.", sagt die junge Frau unter Tränen.
[...]
kinder und sterne küssen und verlieren sich
greifen leise meine hand und führen mich
die traumgötter brachten mich in eine landschaft
schmetterlinge flatterten durch meine seele
in der mitternacht

![]()
Das Forum hat 5696
Themen
und
47425
Beiträge.
|